ie Kulturstiftung des Bundes sowie die Thüringer Staatskanzlei haben mit Anschubfinanzierungen die Einrichtung der Residenz und den Start des Programms ermöglicht. Die Kulturstiftung des Freistaates Thüringen fördert das Programm seit 2018.
Die Künstler und Künstlerinnen erhalten während ihres einmonatigen Arbeitsaufenthalts kostenfreie Logis, 1000€ Stipendium und freies Atelier im Haus. Die Vernetzung mit regionalen Künstlern wird unterstützt. Am Ende wird gemeinsam eine Finissage organisiert. In Absprache mit dem Glasmuseum Lauscha sind auch dort Ausstellungen grundsätzlich möglich.
Auswahlkriterien
Wer einen Workshop sucht, um erste Erfahrungen mit dem Werkstoff Glas zu machen, ist willkommen uns zu kontaktieren. Wenn genügend Interessenten zusammenkommen und uns Fördergelder zur Verfügung stehen, bieten wir immer wieder solche Gelegenheiten. Unsere Angebot findet Ihr hier: Workshops.
Für die Auswahl der Künstler hat sich ein Beirat gegründet. Ihm gehören neben Vertretern des Vereins und der Stadt Lauscha namhafte Künstler und Kuratoren an.
Den Beirat bilden:
Susanne Precht, Glaskünstlerin Lauscha
Dr. Sven Hauschke, Direktor der Kunststammlungen Coburg/Rödental
Andre Gutgesell, Glasgestalter Lauscha-Ernstthal
und Henry Knye, Glaskünstler Lauscha
Toni Köhler-Terz, Kulturkollektiv Goetheschule e.V.
Anja Fölsche, Glasmuseum Stadt Lauscha
Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 30.September des Vorjahres.
Im Laufe des Oktobers tagt die Jury und wählt aus. Im November werden die zukünftigen Residenzkünstler und Residenzkünstlerinnen über die Auswahl informiert. Wir weisen darauf hin, dass das Arbeitsstipendium vorbehaltlich einer Förderung ausgezahlt wird. Einen Förderbescheid erhalten wir i.d.R. bis Jahresende. Die Stipendiumsverträge werden im Förderjahr abgeschlossen.
Die Residenzzeiten sind jeweils:
Mitte März bis Mitte April
Mitte Mai bis Mitte Juni
Mitte Juli bis Mitte August
Mitte September bis Mitte Oktober
Mitte November bis Mitte Dezember
Für die Bewerbung bitte das Formular unten benutzen
oder E-Mail an: residenz@kulturkollektiv-goetheschule.de
Atelier 1
Das sagen unsere Residenzkünstler und Residenzkünstlerinnen:
„Die Zeit in der Künstlerresidenz in Lauscha hat unheimlich viel gebracht: das Künstlerehepaar Precht zu erleben, die traditionellen Glashütten, die Mischung der unterschiedlichen Menschen.
Die, die etwas aufbauen im Kulturkollektiv. Die Leidenschaft für – und der unprätentiöse Zugang zum – Material Glas, das hat mich beeindruckt.“ SEBASTIAN RICHTER (2022)
„Lauscha bedeutet für mich:
• Begegnung mit offenen, enthusiastischen Menschen in der Goetheschule, die etwas bewegen wollen.
• Extrem ruhiges und ungestörtes Arbeiten in den Ateliers der Goetheschule und traumhaftes Wohnen in der Künstlerresidenz.
• Tägliche wundervolle Wanderungen durch den Thüringer Wald, insbesondere rund um das Teufelsholz.
• Der Beginn von Kooperationen mit jungen Lauschner Glasbläser*innen.“ ELKE PFAFFMANN (2022)
„Ich bin dankbar, dass ich einen Monat als Artist in Residence in Lauscha arbeiten durfte – an dem Ort, der als ‚HEILIGER ORT‘ für Lampenglasbläser gilt.“ KYOKO TAKEUCHI (2021)
„Cool war mit der Glasfachschule zu arbeiten, mit der Gestalterklasse von Romy Steiner…und auch die Ausstellung im Glasmuseum. Lauscha ist einfach grandios.“ BARBARA ZEHNER (2019)
„Es war die Zeit vor Weihnachten, die ich in Lauscha verbrachte. Deren Atmosphäre und außergewöhnliche Architektur haben mich nachhaltig beeindruckt. Insbesondere die dunklen Dächer und Fassaden, die kunstvoll mit Schieferstein zu einer Art Drachenhaut arrangiert wurden, sind mir in Erinnerung geblieben. Deshalb ist Lauscha für mich eine Märchenstadt.“ OLGA GOLOS (2019)
„In der Goetheschule des Kulturkollektives fand ich einen Ort der Inspiration. Während der Residenzzeit in Lauscha nutzte ich die Möglichkeiten, mich einerseits zur Ausübung meiner künstlerischen Arbeit ins Atelier, der komfortablen Residenzwohnung oder in die wunderbare Landschaft zurückziehen zu können. Andererseits begegnete ich wunderbaren Menschen – meist waren es Fachfrauen und Fachmänner des Glases, denn irgendwie hat in Lauscha jeder zum Glas eine Verbindung. Fragen zur Glasherstellung und dessen vielseitige Handhabung konnte ich GlasmacherInnen und GlasbläserInnen stellen. Ein wertvoller Ort der Kommunikation war der Stammtisch im Haus der Goetheschule.“ KORNELIA THÜMMEL (2020)