ine Industrie, deren Produkte aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind, ein Material in Handwerk und Kunst so alt wie Ägypten. Von Murmeln über optische Linsen, Handy-Displays und Skulpturen – Glas entwickelt sich in Industrie und Kultur noch immer ständig weiter.
Mit den Glassymposien in Lauscha, die seit 1980 stattfinden, feiern wir die Entwicklung als künstlerisches und kunsthandwerkliches Medium. Wir wollen mit dem VIII. Glassymposium erneut einladen zum Feiern, Arbeiten und Netzwerken.
Während der Fokus der ersten Glassymposien auf der in Lauscha und Umgebung starken Lampen- und Hüttenglasindustrie lag, existieren heute eine Vielzahl von Betrieben, Selbstständigen und Künstlern deren Bandbreite an Produkten und Leistungen viel diverser ist.
Wir freuen uns auf Arbeitsbeiträge von Künstlern und Kunsthandwerkern und auf rege Beteiligung der alteingesessenen Gewerke der Christbaumschmuckproduktion und Augenprothetik. Wir möchten aber auch explizit den Diskurs mit der Industrie anregen – den Herstellern von Behälterglas, Medizintechnik und Spezialglasprodukten.
Viele großartige Ideen, die heute ganze Wirtschaftszweige tragen, sind, wie in Lauscha, in kleinsten Heimwerkstätten entstanden. Man denke nur an die Faser aus Glas, die ihren Ursprung als Schwanzfedern von hohlgeblasenen Christbaumschmuckvögeln nahm und heute die Grundlage des Internets darstellt.
Das wollen wir feiern.
Das nächste Glassymposium in Lauscha soll sowohl den Aspekten der Schönheit und Ausdrucksstärke, als auch der Vielfalt von Glas als Werkstoff Rechnung tragen.
Daher möchten wir gerne Künstler und Künstlerinnen, Kunsthandwerker und Kunsthand-werkerinnen, aber auch die Glasindustrie einladen, sich zu einer gemeinsamen Aktion zu verbinden.
Die subtile Herangehensweise künstlerischer Auseinandersetzung mit dem Material Glas kann und sollte die Sicht auf die unerschöpflichen Möglichkeiten und Zukunftsfähigkeit dessen verdeutlichen.
Ohne Glas kann man sich die Welt nicht mehr vorstellen. Machen wir das einmal mehr klar.